Susanne Elies und Petra Weber haben auch in diesem Jahr wieder den Brunnen im Garten des Oskar-Scherrer-Hauses in ein wahres Schmuckstück verzaubert und haben damit die Tradition, die schon seit vielen Jahren gepflegt wird, fortgeführt.
Die Idee dazu stammt aus dem Naturpark Fränkische Schweiz, wo alljährlich zu Ostern jeder Brunnen sowohl auf dem Land als auch in der Stadt mit einer grünen, eierverzierten Osterkrone geschmückt wird. Wasser und Ei als Symbol des Lebens und somit Sinnbild für die Auferstehung Christi, werden in dem Brunnen mit der Krone aus ewigem Grün und buntbemalten Eiern verehrt. Das Schmücken – oder fränkisch „Putzen“ eines Osterbrunnens kam in der Vergangenheit einer heiligen Handlung gleich. Schließlich galt es nicht wie heute, nur einen Blickfang im Ortsmittelpunkt zu schaffen. Vielmehr konnten nach dem überlieferten Aberglauben auch die Gesundheit, der Erfolg der Ernte oder gar das Überleben von Mensch und Tier davon abhängen, ob es gelang, sich die Quellgöttin gewogen zu machen. Das Brauchtum des Osterbrunnens reicht ins 19. Jahrhundert zurück. Heute wie früher sind es Jugendliche, die die Osterkrone anfertigen, um sie am Gründonnerstag oder am Karfreitag auf den Dorfbrunnen zu setzen. Früher herrschte strenge Aufgabenteilung: Die Burschen säuberten den Brunnen, die Mädchen schmückten ihn.
Bei uns waren es die beiden fleißigen Ehrenamtlichen, Susanne Elies und Petra Weber. Ganz lieben Dank an die beiden.